Vulgo Computer (mit Internetanschluss) oder Mobiltelefon – Verzeihung: “internetfähiges” Telefon. Neuartig ist an beiden gar nichts. Es sei denn, man befindet sich geistig auf dem Stand der fünfziger Jahre und hält alles, was keine Röhren braucht, für Teufelszeug; beziehungsweise versucht, mit den Instrumenten dieser Zeit, wie der GEZ, neue Pfründe zu erschließen moderne Kommunikationskanäle zu …
Autor-Archive: Martin Haase
Rundfunkservicezentrale
Neuer Name für die bislang durchaus treffend Gebühreneinzugszentrale (GEZ) genannte und darob wenig beliebte Geldeintreibungstruppe der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Die Änderung dieser Gebühr zu einer Haushaltsabgabe, also einer Art Fernseh- und Internetsteuer bot offensichtlich eine gute Gelegenheit, ein wenig am üblen Image zu basteln. Nun wird aus der GEZ also eine Servicezentrale. Dabei besteht ihr Service …
kapitalmarktfähig
Ein Unternehmen ist k. (auch “fit für die Börse” genannt, was noch viel schmissiger und gesünder klingt), wenn es große Gewinne zu erzielen verspricht. Die sind ja heutzutage das A und O, auch wenn dem einen oder anderen Politiker inzwischen aufzugehen scheint, dass Gier nicht immer der beste Motor des Fortschritts ist. Bislang haben so …
Umweltprämie
Die U. war vor allem eines, der Beleg für die Macht der Sprache (und natürlich des Geldes). Für einen Rabatt von kaum mehr als elf Prozent waren nahezu zwei Millionen Deutsche bereit, ihr Auto zu verschrotten (daher umgangssprachlich auch Abwrackprämie) und sich ein neues zu kaufen – egal ob sie es brauchten oder es sich …
Bierdeckelsteuer
Die B. ist keine Steuer, die auf die Verwendung von Bierdeckeln erhoben wird, wie der Name nahelegt. Sie ist vielmehr ein Steuerkonzept, das in deutschsprachigen Ländern von gewissen Politikern gern versprochen, aber bisher nicht einmal im Ansatz realisiert wurde. Somit ist die Steuererklärung, die so kurz ist, dass sie auf einen Bierdeckel passt, nicht nur …