Dass Daten nicht gestohlen werden, wenn jemand sie lediglich kopiert, haben wir schon unter → Raubkopie dargelegt. Totzukriegen ist das irrige Bild leider nicht und taucht derzeit in anderen Zusammenhängen wieder auf: Wenn „Cyberkriminelle“ E-Mail-Konten „knacken“, also die Zugangsdaten an sich bringen, heißt das jetzt D. Auch wenn es um die NSA geht, ist gern von …
Kategorie-Archive: Internet
Cyber-Außenpolitik
Fremdwörter sind immer gut, wenn es um Sachen geht, die sowieso niemand versteht. Wer sie benutzt, demonstriert Kompetenz und Weltgewandheit. Das englische Cyber- bietet sich daher geradezu an, um über dieses vertrackte Internet zu fabulieren. Und so gibt es im Neusprech schon mehrere Bildungen, die mit diesem Ausdruck beginnen, wir kennen ihn aus dem → Cyberwar …
Voraussetzungen, engste
Politik ist die Kunst, seine Meinung zu ändern, ohne dass es jemand merkt. Die Grünen sind gar nicht so schlecht darin. Hier zum Beispiel, bei „sog. Spähsoftware wie etwa Trojanern“. Diese hässlichen Dinger lehnen die Grünen natürlich ab, eine „heimliche Onlinedurchsuchung“ darf es nicht geben. Zumindest solange nicht gerade Wahlkampf ist. Dummerweise hat der soeben …
Extremnutzer
Das aus dem Lateinischen entlehnte Adjektiv extrem bedeutet ‚äußerst‘ und ist ein Superlativ, also die höchste Steigerungsform. Die wird hier hyperbolisch, also übertreibend verwendet, denn gemeint ist lediglich eine Nutzung über das durchschnittliche Maß hinaus. Die so natürlich nicht mehr so übel klingt. Daher erinnert der Ausdruck sicher nicht ganz zufällig an ‚Extremismus‘. Hier soll …
Internetkriminalität
Es gibt in politischen Reden und in Dokumenten des Bundeskriminalamtes keine Briefkriminalität, keine Rohrpostkriminlität, keine Autokriminalität und keine Postkutschenkriminalität. Nur um ein paar Beispiele zu nennen. Dabei können sie alle als sogenanntes Tatmittel dienen, als Weg also zu einer Straftat. Genau wie das Internet. Warum also gibt es in Äußerungen von Politikern und Polizisten eine …