Killerspiele

Sprachlich sind K. eine Pejoration, der Versuch also, eine möglichst abwertende Bezeichnung zu finden. Das englische First Person Shooter ist neutraler, auch das im Deutschen gebräuchliche und daran angelehnte Ego Shooter vermeidet eine Wertung. Die K. jedoch sollen wertend sein, denn politisch sind sie ein Beispiel für gezielt negative PR, um eine Gruppe von Menschen zu kriminalisieren und gesellschaftliche Probleme zu kaschieren. Abscheu und Verachtung soll der Begriff ausdrücken über jene Computerspiele, die Gewalt thematisieren. Dabei aber zeigt sich in ihm nur Unverständnis und Ignoranz. Denn konsequenterweise müsste auch von Killerfilmen und Killerbüchern gesprochen werden. Doch taugen Thriller und Krimis nicht, um von den Ursachen sogenannter Schulmassaker abzulenken, um nicht über fehlende Perspektiven, nicht vorhandene Bildungschancen oder zusammengekürzte Jugendarbeit reden zu müssen – um nur ein paar der wahren Ursachen jugendlicher Gewalt zu nennen.

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13 Kommentare

  1. Das mit dem Militär ist leider eine Medienlüge, Erfinder des Ego-Shooter/First-Person-Shooter-Genre waren die beiden Amerikaner John Romero und John Carmack der Firma ID Software und diese Firma ist privat, hat mit dem Militär gar nichts zu tun.
    Erstes Spiel in Ego-Perspektive Maze War
    Erster richtiger Ego-Shooter nach heutigen Verständnis Catacomb
    Erster Ego-Shooter mit Schußwaffen Wolfenstein 3D
    Erster richtig kommerzieller Erfolg, Doom.

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