Im Dezember 2015 verkündete der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, er werde die W. für Flüchtlinge am Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) verbessern. Inzwischen wurden mehr Mitarbeiter eingestellt, um auch die Wartezeit zu verkürzen. Damals aber meinte Müller lediglich die Umstände des Wartens. Also Zelte gegen die Kälte, damit die vielen Wartenden nicht nur im Freien stehen. Das Wort W. machte mitten im Winter jedenfalls keine Hoffnung darauf, dass weniger gewartet werden musste. Michael Müller ist allerdings nicht der Erfinder des Wortes. Er hat es vom in Berlin mitregierenden und Hauptverantwortlichen, dem politischen Gegner, der CDU übernommen. Denn bereits im Oktober 2015 schrieb der Spandauer CDU-Bundestagsabgeordnete Kai Wegener über eine Verbesserung der W. beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Er verwendete sogar das Adjektiv komfortabler. Angesichts der kalten Temperaturen war das geradezu zynisch.
Zitat: “Das Wort W. machte mitten im Winter jedenfalls keine Hoffnung darauf, dass weniger gewartet werden musste.”
Seit wann müssen Begriffe Hoffnung machen? Das soll Sprachkritik sein?
Das Möbellager des Bundestages, über das Kai Wegner schrieb, wurde übrigens umgehend zu einer beheizten Wartehalle umgenutzt. Dieser Umstand scheint Ihnen “entgangen” zu sein.
Und der Satz, in dem die von Ihnen kritisierte Verwendung des Wortes >komfortablerallerdingskomfortablerHetzeRassismusFremdenfeindlichkeit<.
Mit besten Grüßen
Aha, interessant: Ihr Quoting Algorithmus scheint defekt zu sein…