Integration geht auf das lateinische Adjektiv integer für “ganz” oder “rein” zurück, das es auch als deutsches Fremdwort gibt, meist für eine aussterbende Art von Politikern. In der Soziologie bekam der zuvor schon in anderen Disziplinen geläufige Terminus Integration die Bedeutung “(Wieder-) Herstellung eines gesellschaftlichen Ganzen”. Gemeint ist also die Zusammenführung von Teil- oder Parallelgesellschaften zu einer gesellschaftlichen Ganzheit. Nun fordern Vertreter einer nicht aussterbenden Art von Politikern, dass Integrationsverweigerer oder gar Integrationsmuffel bestraft werden sollen, und meinen damit Einwanderer, obwohl die Verweigerer oder Muffel wohl eher in den Reihen dieser Politiker oder ihrer Wähler zu suchen sind. In der Psychoanalyse spricht man von Projektion, wenn das eigene (Fehl-) Verhalten anderen angekreidet wird. Es werden also Integrationsregeln für Einwanderer gefordert; Regeln sind keine Gesetze, dennoch soll bestraft werden, wer sich nicht daran hält. Das ist schon juristisch fragwürdig, und angesichts der Wortbedeutung von Integration erst recht: denn da es sich dabei um eine gesamtgesellschaftliche Angelegenheit handelt, haben diese Regeln den Charakter von Konventionen, die für alle Mitglieder der Gesellschaft gelten. Zum Erlernen der Integrationsregeln werden außerdem Integrationskurse gefordert – wieder nur für Einwanderer. Denn von Fremden haben wir doch nichts zu lernen; das wäre ja noch schöner! Moment mal: Ist nicht Lernen definitionsgemäß das Aneignen von Fremdem? Und ist da nicht im eigentlichen Wortsinn von Integration die ganze Gesellschaft gefordert?
– wie wahr, wie wahr. Ich habe bereits in einigen Kommentaren versucht darauf hinzuweisen, daß Integration zumindest auch die Bereitschaft der “Mehrheitsgesellschaft” erfordert, die Menschen sich integrieren zu lassen. Dieses ewige Geschrei nach Integration dient ja nur dazu die Menschen auszugrenzen und ihnen anschließend vorzuwerfen, daß sie diese Ausgrenzung nicht überwinden können. Das beste Beispiel sind m. E. die Abmeldungen von deutschen Schülern, wenn in den Klassen “überproportional” Migrantenkinder angemeldet werden, oder der Wegzug von “deutschen” Mietern, wenn Migranten angesiedelt werden einschl. des anschließenden Vorwurfes der Ghettobildung… Liste ist nicht abschließend…
Meiner Einschätzung nach wird im Allgemeinen Integration gesagt, aber Assimilation gemeint, bei welcher sich eine Minderheit durch übernahme, z.B. der Kultur, an eine Mehrheit anpasst.
Es ist richtig, dass beide Seite aufeinander zugehen müssen. Allerdings ist, finde ich, nicht zu viel verlangt, dass, wenn jemand nach Deutschland zieht, auch erwartet wird, dass derjenige sich an die Grundregeln unserer Kultur anpasst. (Bei Immigranten der 2. und 3. Generation ist das was anderes)
Jedes Einwanderlungsland verlangt dies (diese Länder bieten dafür natürlich auch gewisse Hilfestellungen an). Da in Deutschland dies aber vernachlässigt wurde, hat sich etabliert, dass viele Immigranten denken, dass sie sich nicht an die Grundregeln anpassen müssen. Wenn Menschen aber kein Interesse haben sich in irgendeiner Form anzupassen, dann kann man mMn wohlberechtigt von Integrationsverweigerern reden. (Es gibt natürlich auch viele positive Beispiele – die Anzahl der Integrationsverweigerer soll ja nur bei c.a. 10% liegen).
Hmm. Man muss den Menschen aber auch die Chance zur Integration geben, beispielsweise durch Zugang zu Bildung. Doch das war nie erwünscht, sie sollten sich nicht integrieren, sondern bitte bald wieder gehen – das war jahrzehntelang deutsche Politik! Was wir nun erleben, ist nur die Folge davon.
Lg
K
Integrationsverweigerer der anderen Art: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/videos/extra2483.html
@ nichtszusagen
lol :-))) Der Link ist einfach nur schön!
Vielleicht wurde noch vergessen, hinzuzufügen: Diese Parallelgesellschaft ist extrem gefährlich, denn sie nimmt massiv Einfluß auf die Politik in unserem Land, hält es aber nicht für nötig, sich zu integrieren. Und um Sozialschmarotzer handelt es sich auch noch. ;-)
Wie unser neuer Laeder Thilo Sarrrazin schon richtig sagte, sind viele moslimischen Mitbürger genetisch vorbelastet.
Ihnen fehlt das so wichtige Untertanen-Gen.
Zu allem Überfluß weigern sie sich auch noch, den after ihres deutschen Vorgesetzten 5 Mal am Tag anzubeten.
Mit so einem Personal, ist keine Deutsche Demokratische Diktatur zu machen.
“Ihnen fehlt das so wichtige Untertanen-Gen.”
Was für ein entsetzlich dummes kleines Luder du bist.
zwei hinweise:
1) link zum thema, beitrag zur begriffsklärung, sehr schön:
http://www.hintergrund.de/201011031227/feuilleton/zeitfragen/zur-spezies-der-integrationsverweigerer.html
2) Dr-Rot-Kohls Antwort war doch satirisch, Frau Montschitschi-Jägerin, oder hab ich was ganz falsch verstanden?