Neusprechfunk, der zweite Podcast zum Blog

Wir freuen uns, heute unseren zweiten Neusprechfunk anbieten zu können. Wir haben dabei unsere taz-Reflexe ausgelebt, wie immer neue Wortschöpfungen untersucht und dem Austriazismus gefrönt. Wir beschäftigen uns zudem mit staatlicher Bevormundung und Räuber Hotzenplotz weiteren ernsthaften Themen, bei denen sprachlich etwas im Verborgenen liegt.

staatliche Bevormundung

Erwähnung findet auch das Durchgoogeln sowie der Fickfaktor, der allerdings den Podcast erneut in die Erwachsenenkategorie einsortiert. Und Platitüden kommen natürlich auch nicht zu kurz.

Platitueden

Wir sprachen über:

moderner buergerlicher konservatismus

  • DSW: Die Politik entmündigt die privaten Anleger, FAZ, Nr. 149 vom 29. Juni 2012, Seite 23.
  • Die lesenswerte Analyse des ESM von Stefan Homburg in der FAZ vom 28. Juni 2012. Sein Urteil: „Während der Vertrag das Beschlussrecht des Parlaments bis zur Unkenntlichkeit verkrüppelt, eliminiert er das Kontrollrecht sogar vollständig: Die Mitglieder des ESM unterliegen einer unbegrenzten Geheimhaltungspflicht und Immunität (Artikel 34 und 35), die Räume und Archive sind unverletzlich, und alle Tätigkeiten des ESM sind jeder administrativen, gerichtlichen oder gesetzlichen Kontrolle entzogen (Artikel 32). (…) Im ESM-Vertrag ist ein zutiefst korruptes Begünstigungssystem angelegt.“
  • Der Standard aus Österreich lässt Köpfe rollen und lässt sich sogar zu einem Handlungssubstantiv hinreißen, dem „Köpferollen“ …

 

  • … und Spanien wankt, nachdem es von den Märkten geohrfeigt wurde.
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56 Kommentare

  1. Vielen Dank erst einmal für den schönen Podcast. Beim Thema FAZ ist mir nach einiger Zeit wieder eine Szene aus einer alten Harald Schmidt Folge eingefallen. In dieser geht es um das Feulleton des FAZ. Manuel Andrack ist aufgefallen, dass auffallend viele Überschriften der Artikel aus Songs von den Ärzten stammen. Hier der Link: http://www.youtube.com/watch?v=-8YoE1JNxOQ

  2. Ich komme gerade aus dem Urlaub zurück und höre soeben die ersten 5 Minuten eures Podcasts. Ehe ich es also vergesse:

    +1 für .ogg

  3. Freu mich schon mir gleich die neue Ausgabe anzuhören.

    Auch ich würde es mir jedoch lieber als patentfreien Vorbis-Audiostream oder noch besser Opus-Audiostream in einem OGG-Container herunterladen. Bitte stellt sowas doch parallel zur technisch unterlegenen Fraunhofer-Kommerz-MP3 zur Verfügung.

    Danke!

  4. Auch wenn man bei euch (noch) keine Themen vorschlagen kann, möchste ich euch auf das Thema Fracking aufmerksam machen.

    Zitat Herr Seele (Wintershall / BASF-Tochter):
    “Falls es keine gesellschaftliche Akzeptanz gibt, werden wir keine Förderung durchdrücken.”
    (Quelle SPON: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/gutachten-zur-rohstoff-foerderung-nrw-legt-erdgas-fracking-auf-eis-a-854587.html)

    Alleine dieser Satz ist Gold wert. Impliziert er doch durch das fehlende “versuchen”, dass sie ansonsten jederzeit die Möglichkeit hätten Pläne zu Förderungen durchzudrücken. Ihr würdet es bestimmt fachmännischer erklären können :)

    Jedenfalls ist dieses Thema vollgestopft mit solchen verräterischen Scheinaussagen, egal zu welchem Artikel man greift…

  5. Auch ich hatte die zweite Ausgabe mit Vergnügen gehört.

    Die Aussprache des Wortes „Manifest“ durch Constanze finde ich auch gewöhnungsbedürftig. Da muss ich den anderen beiden Recht geben. Ich bin übrigens auch im Osten aufgewachsen.

    Ich spreche mich auch ganz klar für eine Version in OGG/Vorbis aus. Vielleicht sollte man erst in einem verlustfreien Format wie FLAC aufnehmen und dann aus diesem die komprimierten MP3- und OGG-Versionen generieren.

    Als regelmäßiger Leser von ZEIT Online würde mich eine Analyse dieser Publikation Eurerseits interessieren (viele Artikel sind meines Wissens nach eh in der Printausgabe erschienen).

    Ansonsten macht weiter so!

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