Regelstudienzeit

Eigentlich die Zeit, die ein Studierender bei einem Vollzeitstudium benötigt, um einen Studiengang regulär – also den Regeln entsprechend – zu absolvieren. Diese Zeit brauchen Studenten mindestens. Wenn nichts dazwischen kommt; beispielsweise ein überfülltes Seminar, in dem sie keinen Platz mehr finden. Gemeint ist mit der R. aber eine durchschnittliche, oft gar eine maximale Dauer des Studiums. So erhalten BAföG-Empfänger einen Rabatt, wenn sie ihr Studium schneller absolvieren als eben in der R. Die hier mit der „Förderungshöchstdauer“ gleichgesetzt wird. Denn wer länger braucht, bekommt kein BAföG mehr. Der Staat geht also davon aus, dass es problemlos möglich ist, schneller zu studieren, als es die Regeln und Anforderungen eines Studienfaches vorsehen. Somit wird etwas, das eigentlich als Minimum zu verstehen ist, in das Maximum umgedeutet.

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