Begriff der Deutschen Bahn AG, daher Bahnsprech: Umschreibung für eine Verspätung. Die F. wirkt sachlich korrekt, erweckt dabei aber den Eindruck, als bekämen Reisende mehr für ihr Geld, als ihnen eigentlich zusteht. Was (garantiert unfreiwillig) offen legt, warum die Bahn so ungern Vergütungen und Entschädigungen zahlt, wenn ihre Züge zu spät kommen: Sie findet offensichtlich, der Reisende habe für die Mehrnutzung des Bahnmaterials eigentlich einen Zuschlag zu zahlen. Wird gern auch im Plural verwendet: Fahrzeitverlängerungen.
Der Begriff ist mir jetzt noch nicht untergekommen. Meist hält es die Bahn ja (vor allem bei Verspätungen so um 5 – 10 Minuten) gar nicht für nötig, überhaupt darauf hinzuweisen. So sieht dann wohl auch deren Statistik aus.
Die fehlenden Hinweise sind übrigens nicht neu und haben nichts mit dem Börsengang zu tun. Das machen sie schon lange so. Schon in meiner Ausbildungszeit (1985 – 1987) war mir das aufgefallen.
Gruß, Frosch