berufsqualifizierend

Wie gut klingt es, wenn ein Studienabschluss b. ist! Leider stimmt es nicht, jedenfalls nicht im Wortsinn, denn ein Studienabschluss wie der Bachelor qualifiziert nicht für einen Beruf, sondern qualifiziert eher allgemein, so dass man danach einen Beruf erlernen kann, für den mehr als nur das Abitur benötigt wird. Treffender wäre also die Bezeichnung einstellbar. …

Exzellenzinitiative

Neusprech ist die Kunst, von Schwächen abzulenken, oder noch besser, sie als Stärken zu verkaufen. Besonders funkelnde Wörter sollten daher stutzig machen. So wie die E., sie gleißt geradezu: Exzellent sind nur überragend gute Dinge. Eine Initiative außerdem ist entweder ein Anstoß, der Beginn von etwas Neuem. Oder sie ist, wie in Bürgerinitiative, ein Zusammenschluss …

Regelstudienzeit

Eigentlich die Zeit, die ein Studierender bei einem Vollzeitstudium benötigt, um einen Studiengang regulär – also den Regeln entsprechend – zu absolvieren. Diese Zeit brauchen Studenten mindestens. Wenn nichts dazwischen kommt; beispielsweise ein überfülltes Seminar, in dem sie keinen Platz mehr finden. Gemeint ist mit der R. aber eine durchschnittliche, oft gar eine maximale Dauer …

Bildungssparen

Die Idee des B. verdanken wir der Union. Sie wünscht schon seit vielen Jahren, dass die Bürger Geld zurücklegen, um es irgendwann später für Bildung auszugeben. Sie sollen für ihre Bildung sparen. Das klingt erst einmal sinnvoll. Dabei ist es eine komplette Umkehrung der bisherigen Vorstellung von Bildung. Das Gemeingut Bildung, das hierzulande jeder nahezu …

Betreuungsgeld

Verunglimpfend und nicht ganz falsch auch Herdprämie genannt. Bezeichnet den Plan konservativer Parteien, jenen Eltern, die für die Betreuung ihrer Kinder keinen Kindergartenplatz nutzen, Geld zu geben. Über Sinn oder Unsinn dieses Vorhabens wollen wir hier gar nicht diskutieren, allein der verwendete Begriff sagt eigentlich genug: Er versucht offensichtlich, den Sachverhalt ein klein wenig anders …