Bislang nutzte die Bundeswehr die F. vor allem um auszudrücken, dass sie gern ein paar neue Waffen hätte. Im Sinne von: Ach, wenn wir doch die Fähigkeit besäßen, unbemannte Luftfahrzeuge mit Raketen zu bewaffnen. Oder: Wenn wir doch nur mehr gepanzerte Fahrzeuge bekämen, dann könnten wir den Krieg hier schnell gewinnen. Zusätzliche Fähigkeiten also. Doch …
Schlagwort-Archive: Ursula von der Leyen
Cyberattacke
Attacken werden mit blank gezogener Waffe geritten. Wohin will Frau von der Leyen reiten, wenn sie von C. spricht? Und worauf? Oder hat sie als Medizinerin eher die medizinische Verwendung von Attacke im Sinn, die sich in der Husten- oder Herzattacke äußert? Wohl nicht. Wahrscheinlich ist C. eine unbeholfene Lehnübersetzung des englischen Ausdrucks cyber attack, also …
extralegal
Ein Gastbeitrag von Erik W. Ende Juni 2014 sagte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), dass sie für die Anschaffung bewaffnungsfähiger – natürlich nicht etwa bewaffneter – Drohnen sei. Die Bundeswehr soll nicht gleich schießen, sie soll nur schießen können. Bitte, das ist ein kleiner Unterschied, aber es ist ein Unterschied! Politik der kleinen Schritte, …
Über-Ziercke, Merkel-wir und Guttenberg-Passiv: eine politische Grammatik
Neusprech betrifft nicht nur den Wortschatz. Die Grammatik der politischen Sprache zeigt ebenso Auffälligkeiten. Und die sind oft gut versteckt. Einzelne, ungewöhnliche Begriffe mögen den gemeinen Wähler in Überschriften oder Ansprachen noch irritieren und seinen Argwohn wecken. Die wahren Künstler des Politikersprechs jedoch brauchen keine Neuschöpfungen und Umdeutungen, um ihre Absichten zu verschleiern. Sie nutzen …
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Neusprechfunk, die ungefähr dritte Ausgabe
Bevor wir zum Inhalt der neuen Ausgabe des Neusprechfunk kommen, möchten wir uns gern bei den mehr als fünfzig Kommentatoren unseres letzten Podcasts bedanken. Das meistdiskutierte Thema war wohl der taz-Reflex, dem wir uns nochmal kurz widmen. Die Abstimmung über die Zeitung, die Kai für die Besprechung lesen soll, gewann zwar die NZZ, die Lektüre wurde …