FMS Wertmanagement

Selten deutliches Beispiel für bewusste Vernebelung: Die damit bezeichnete Wertpapier-Entsorgungsanstalt (auch euphemistisch Bad Bank genannt), ist nicht mit Management betraut. Zumindest nicht im eigentlichen Sinn. Denn to manage (ursprünglich ein altokzitanisches Wort)‚ bedeutet, etwas ,zustandebringen‘ oder mit der Hand lenken. Zustande aber bringt die Anstalt nichts, im Gegenteil. Statt zu erschaffen, soll sie wertlose Wertpapiere …

Lohnuntergrenze

Wortneuschöpfung, bis vor kurzem noch durchaus treffend als Mindestlohn bezeichnet. Der jedoch offensichtlich der Wahrheit zu nahe kommt, indem er andeutet, dass die gezahlte Summe wirklich das Mindeste ist, was man Menschen zumuten sollte, die ihre Arbeitskraft verkaufen müssen. Die L. dagegen klingt gleich viel weniger ausbeuterisch, ja geradezu wie ein Naturgesetz. Schließlich muss alles …

Finanzindustrie

Ein Gastbeitrag von Matthias G. Suggeriert, dass diese Branche etwas Handfestes produziert und damit einen Mehrwert schafft, obwohl dem natürlich nicht so ist. Denn bei credit default swaps werden viele Schulden lediglich mit wenigen echten Werten zu einem neuen Finanzprodukt Zockerpapier verpackt, was – zugegeben – auch irgendwie kreativ ist. Dabei hat dieses dann auch …

Markt, der

Wenn Gegenstände zum Leben erwachen, ist Vorsicht geboten, können sie doch ungeahnte Kräfte entfalten. Das gilt nicht nur für Besen. Auch M.-e können, werden sie zum Leben erweckt, Übles tun. Beispielsweise von Regierungen etwas fordern, ja gar verlangen: Entscheidungen zum Beispiel, vor allem aber mehr Geld. Plötzlich ist dann so ein M. gar „von Stimmungen …

Markenkern

Politische Parteien sollen die Ziele derjenigen verwirklichen, von denen sie gewählt wurden. Marken sollen denen Geld bringen, die sie sich ausgedacht haben. Wenn es daher heißt, der M. der FDP sei beschädigt, Innere Sicherheit mache den M. der CDU aus oder der Atom-Ausstieg gehöre nicht zum M. der SPD, dann stimmt irgendetwas nicht. Offenbar handelt …